OldKid
Ich bin ein mittlerweile 53 Jahre altes Kind, deswegen OldKid.  Meine Hobbys sind:  Klar an erster Stelle unser Jack Russell Eddie The Jacky, daneben eigentlich alles, was mit den Themen: Computer, Datenschutz, Fediverse, Apple und Linux zu tun hat.

Das Fediverse besteht nicht nur aus Mastodon

Schon lange war ich auch immer mal wieder auf anderen/alternativen sozialen Netzwerken unterwegs. Da kam in mir immer wieder das Spielkind durch, das etwas Neues ausprobieren wollte.

Das Neue hat mich gereizt, aber meist war es so, dass ich es dann noch wieder gelassen habe (identi.ca und jabber waren nur einige) und bei Instagram, Twitter, Facebook und Co geblieben bin.

Nun hat aber Musk im April dieses Jahr angekündigt Twitter kaufen zu wollen, war dies für mich ein guter Zeitpunkt, mich mal wieder nach einer Twitter Alternative umzusehen. Was ich dann bei meiner Suche aber gefunden habe, war ein ganzes soziales Universum, das Fediverse. Es hat mir mit Mastodon und Pleroma nicht nur gleich zwei Alternativen zu Twitter geboten, sondern auch gleich mit Pixelfed eine Alternative für Instagram. Damit aber nicht genug, es gibt auch Alternativen für YouTube, Facebook, SoundCloud, Reddit, …

Hier mal eine kleine Aufzählung der Alternativen


Macroblogging (ähnlich wie Facebook)
FriendicaHubzillaDiaspora und Zap

Microblogging (ähnlich wie Twitter)Mastodon und Pleroma

Imagesharing (ähnlich wie Instagram)Pixelfed

Video-/Audiostreaming (ähnlich wie YouTube / SoundCloud)PeerTube und Funkwhale

Publishing (ähnlich wie WordPress)Plume und Write Freely

Event Planning (ähnlich wie Facebook-Events)Mobilizon

News-Aggregation (ähnlich Reddit)Lemmy

https://www.kuketz-blog.de/das-fediverse-unendliche-weiten-als-schaubild-diagramm/

Also habe ich mich dann mal voller Freude in diese Fediverse gestürzt und habe es so viel sei schon mal gesagt bisher nicht bereut.

Da ja Mastodon, als Alternative zu Twitter durch die Medien ging, nachdem Musk verkündet hatte Twitter zu kaufen, habe ich mir mal diese Urzeit Mammut genauer angesehen und mich schnell auf mastodon.social einen Account angelegt.

Auf diese Idee sind aber in den Tagen auch ganz viele andere Neugierige gekommen und so war der Server etwas überlastet, aber genau in solchen Situation kann das Fediveres einen seiner Vorteile ausspielen. Es gibt nicht nur einen Server, wie bei Twitter auf dem man sich einen Account einrichten kann, sondern viele Server/Instanzen.

Also mal schnell Google befragt und schon bin ich auf Fediverse Observer gelandet und konnte mir einen neue Mastodon Instanz aussuchen. Bei der Suche nach einer neuen Instanz bin ich dann auf noch einen Vorteil von Mastodon gestoßen. Ich lege mir nicht nur einfach einen neuen Account auf der neuen Instanz an und muss dann umständlich meinen gesammelten Follower darüber informieren und meine Liste von Leuten, denen ich folge, neu anlegen. Man kann mit seinem Account komplett auf eine neue Instanz umziehen und nimmt seinen Follower und Leuten, denen man folgt mit.

Die zwei, in meinen Augen, aber größten Vorteile von Mastdon bzw. dem Fediverse sind, dass die einzelnen Instanzen, egal ob bei Mastodon, Friendica oder Pixelfed, miteinander kommunizieren können. Ich kann also mit meinem Mastodon Account jemandem folgen, der einen Friendica Account hat und umgekehrt.

Alle sind sie über das Protokoll ActivityPub mit einander verbunden.

Der zweite Vorteil ist, dass man theoretisch selbst eine Instanz betreiben kann und so die absolute Kontrolle über seinen eigenen Daten hat und sie nicht in der Hand einer großen Firma liegen, wie z.B. Meta oder Twitter. Aber auch wenn man nicht seine eigene Instanz aufsetzt (das benötigt ja zumindest einen kleinen Server und einiges an Wissen einen solchen Server zu betreuen) liegen die eigenen Daten nicht bei einer großen Firma und werden verkauft für Werbung und Ähnliches.

Wer mich aber nun schon etwas kennt, der weiß, dass mich es in den Finger gejuckt hat selbst eine Instanz aufzusetzen und zu testen, was man damit alles machen kann.

Da ich mit social.tchncs.de als Mastodon Instanz sehr zufrieden bin, habe ich mich entschieden, keine eigene Mastdon-Instanz aufzusetzen, wohl aber eine Friendica und Pixelfed Instanz.

Diese Instanzen habe ich aber nicht öffentlich zugänglich gemacht, sondern sind erst mal nur für mich selbst. Aber man kann mir (meinen Accounts) innerhalb des Fediverse folgen.

Das Fazit meines kleinen Experiments ist es jetzt, dass ich zwar meine Accounts bei Facebook, Twitter, Instagram und Co noch behalten werde, sie aber wohl kaum noch mit Content versorgen werde.

Beitragsbild : –  CC-BY-SA 4.0 Eukomb

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